Urologische Vorsorgeuntersuchung
Die urologische Vorsorge spielt eine entscheidende Rolle in der Früherkennung von Prostatakrebs und anderen urologischen Erkrankungen. Es wird empfohlen, dass Männer ab einem Alter von 45 bis 50 Jahren regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen durchführen lassen. Für Männer mit einer familiären Vorbelastung durch Prostata- oder Brustkrebs kann es sogar ratsam sein, diese Untersuchungen früher zu beginnen. Allerdings steht es jedem Mann frei, unabhängig vom Alter, eine Vorsorgeuntersuchung in Anspruch zu nehmen, um potenzielle urologische Gesundheitsrisiken frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Anamnesegespräch
Jede Vorsorgeuntersuchung beginnt mit einer ausführlichen Anamnese. Diese beinhaltet u.a. Fragen zu Ihrer persönlichen Krankengeschichte (bekannte Krankheiten, Allergien, Operationen, eingenommene Medikamente), familiären Vorbelastung (z.B. Harnwegserkrankungen oder Prostatakrebs innerhalb der Familie), Ihrem psychosozialen Umfeld (z.B. Stress, Sexualität, Beruf), Ihren individuellen Lebensgewohnheiten (z.B. Bewegung und Sport, Schlaf, Zigaretten- und Alkoholkonsum, Ernährung) sowie zu wichtigen spezifischen urologischen Aspekten wie nächtlicher Harndrang oder Harnverlust, Schmerzen beim Harnlassen, Blasenentleerungsstörungen, Harn- und Ejakulatsveränderungen (z.B. Verfärbungen, Blutungen) und mehr. Auf diese Weise kann ich mir bereits vorab ein umfassendes Bild Ihrer persönlichen Situation machen und mögliche Krankheiten eingrenzen oder ausschließen.
Untersuchung
Anschließend erfolgt die körperliche Untersuchung. Diese ist für den Patienten schmerzlos. Die körperliche Untersuchung setzt sich aus mehreren kleineren Teiluntersuchungen zusammen, darunter eine Tastuntersuchung vom Bauch, Nierengegend, Penis, Hoden und Nebenhoden, sowie eine Ultraschalluntersuchung von Nieren, Harnblase und Prostata. Zudem kann ich Ihnen im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung zeigen wie Sie Ihre Hoden einmal im Monat selbst untersuchen und auf welche Veränderungen Sie dabei achten sollten. Um Größe und etwaige Veränderungen der Prostata zu beurteilen, wird eine rektale Untersuchung durchgeführt. Da vielen Patienten vor allem dieser Teil der Vorsorgeuntersuchung unangenehm ist, kläre ich Sie gerne vorab über jeden nötigen Schritt sowie über Sinn und Zweck der Untersuchung im Detail auf.
Weitere Untersuchungen
Bei Auffälligkeiten oder Druck- und Tastschmerzen während der Untersuchung leite ich zur Abklärung weitere Untersuchungen oder Tests ein.
Blut- und Urintest
Weitere Untersuchungen wie Blut- und Urintests ergänzen die Vorsorge. Diese dienen dem Ausschluss oder Nachweis von Infektionen und spezifischen Krankheitsmarkern. Die Ergebnisse sind in der Regel schnell verfügbar und können vom Patienten elektronisch abgefragt oder in der Ordination abgeholt werden. Bei Auffälligkeiten leite ich umgehend weiterführende Untersuchungen ein und bespreche mit Ihnen mögliche Behandlungsoptionen sowie deren Vor- und Nachteile, um einen individuellen Behandlungsplan zu erstellen.
Als Wahlarzt nehme ich mir die Zeit, die notwendig ist, um alle Ihre Fragen zu klären und eine
IPSS Score
Hier können Sie einen standardisierten internationalen Fragebogen zu den Prostatabeschwerden und ein Miktionstagebuch ausfüllen. Den ausgefüllten Fragebogen können Sie mir elektronisch übermitteln oder ausdrucken und zu Ihrem Termin mitbringen.